Für unsere Tests wird, eine Probe im Rahmen einer schmerzfreien Feinnadelaspiration
Eine Technik, bei der sehr kleine Gewebeproben mit einer Spritze und dünner Nadel gewonnen werden. des subkutanen Bauchfettgewebes (Unterhautfettgewebe) entnommen. Zusätzlich wird durch den Arzt eine Blutprobe entnommen. Die Tests geben dem behandelnden Arzt patienten-individuelle Empfehlungen im Rahmen der Therapie-Planung und Therapie-Kontrolle.
Der Dia-Square-Test dient dazu innerhalb von wenigen Tagen eine personalisierte und optimale orale Antidiabetika-Behandlungsempfehlung zu geben.
Der Marker wird als einmaliger Test bei entweder neudiagnostizierten Typ-2-Diabetikern oder im Rahmen der Therapieanpassung bei bereits diagnostizierten Typ-2-Diabetikern eingesetzt.
Die bestehenden Verfahren der Einstellung eines neudiagnostizierten T2D-Patienten sind in den nationalen Versorgungsleitlinien festgelegt. Sie sehen ein systematisches Ausprobieren („trial-and-error“) von (oralen) Antidiabetika vor. Dabei wird dem Patienten über einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten ein bestimmtes Medikament verabreicht und am Ende des Zeitraums der Blutglukosewert bestimmt. Sofern sich eine ausreichende Verbesserung des Blutglukosewertes ergibt, wird die Medikation beibehalten, andernfalls werden sequentiell solange weitere Medikamente nach dem gleichen Schema ausprobiert, bis sich eine entsprechende Verringerung ergibt.
Zum einen ist möglicherweise der Zeitraum bis zur Findung einer wirksamen Therapie sehr lang. Er kann bis zu 24 oder sogar 36 Monate dauern. Da es sich aber bei T2D um eine fortschreitende chronische Erkrankung handelt, verschlechtert sich in dieser Phase der Gesundheitszustand des Patienten laufend weiter. Solange keine wirksame Medikation gefunden ist, steigt insbesondere die Wahrscheinlichkeit Komorbiditäten auszubilden rapide an, wie etwa Fußamputationen, Nierenschädigungen und Schädigungen der Sehkraft. Diese Komorbiditäten haben zum Teil ganz erhebliche negative Auswirkungen für den Patienten haben.
Zum anderen trägt dieses Verfahren die Gefahr in sich, dass es vor Erreichen einer optimalen Therapie für den Patienten abbricht. Es wird nämlich bereits dann der Prozess der Therapiefindung abgebrochen, wenn ein Medikament eine gewisse Verbesserung des Blutglukosewertes bewirkt. Kein Arzt kann riskieren, ein nachgewiesenermaßen grundsätzlich wirksames Medikament wieder abzusetzen, nur um durch Fortsetzung des „trial-and-error“-Prozesses ein möglicherweise noch wirksameres Medikament zu finden. Damit liegt aber diesem Verfahren die systematische Tendenz zu Grunde, nicht eine patientenindividuell optimale Medikation zu identifizieren, sondern nur eine solche, die gerade eben wirksam ist.
Der Dia-Square Test überwindet beide oben genannten Probleme mit der bestehenden Form der Therapiefindung. Indem er für individuelle Patienten anhand seines Genexpressionprofils Empfehlungen für bestimmte Medikamentengruppen bietet, wird die orale Antidiabetika-Therapie von vornherein personalisiert planbar.
Der Dia-Con-Test dient der laufenden Kontrolle und der Anpassung der oralen Antidiabetika-Therapie von Patienten, die an Typ-2-Diabetes erkrankt sind.
Weitere Info
Die bestehenden Verfahren der Therapiekontrolle basieren einzig auf der Messung von Blutglukosewerten. Die diabetische Dynamik des Stoffwechsels wird allerdings nicht erfasst und kann es mit den bestehenden Testverfahren auch nicht werden. Gerade für den langfristigen Erfolg einer Therapie geht es aber nicht nur um eine, möglicherweise nur vorübergehende, Senkung der Blutglukosewerte, sondern um die Behandlung der Stoffwechseldynamiken, die zur T2D geführt haben.
Die Anpassungen der oralen Therapie von T2D-Patienten sind eng mit den Verfahren der Therapiefindung der nationalen Versorgungsleitlinien verbunden und stellen letztlich nur eine Fortsetzung dieser Verfahren dar. Diese sehen ein systematisches Ausprobieren („trial-and-error“) von oralen Antidiabetika vor. Entsprechend wird auch ein bereits eingestellter Patient, in dem Falle, dass die bisherige Therapie nicht mehr ausreichend wirksam ist, wiederum diesem Ausprobieren unterworfen, das inhärent zwei wesentliche Nachteile enthält.
Zum einen ist möglicherweise der Zeitraum bis zur Findung einer wirksamen neuen Therapie sehr lang. Da es sich aber bei T2D um eine fortschreitende chronische Erkrankung handelt, verschlechtert sich in dieser Phase der Gesundheitszustand des Patienten laufend weiter. Insbesondere steigt die Wahrscheinlichkeit rapide an, dass, solange keine wirksame Medikation gefunden ist, sich Komorbiditäten ausbilden, die, wie etwa Fußamputationen, Nierenschädigungen und Schädigungen der Sehkraft, zum Teil ganz erhebliche negative Auswirkungen für den Patienten haben.
Zum anderen trägt dieses Verfahren die Gefahr in sich, dass es vor Erreichen einer optimalen Therapie abbricht. Es wird nämlich bereits dann der Prozess der Therapiefindung abgebrochen, wenn ein Medikament eine gewisse Verbesserung des Blutglukosewertes bewirkt. Kein Arzt kann riskieren, ein nachgewiesenermaßen grundsätzlich wirksames Medikament wieder abzusetzen, nur um durch Fortsetzung des „trial-and-error“-Prozesses ein möglicherweise noch wirksameres Medikament zu finden. Damit liegt aber diesem Verfahren die systematische Tendenz zu Grunde, nicht eine patientenindividuell wirksame.
Der Dia-Con-Test bietet bessere und vertiefte Einblicke für den behandelnden Arzt im Rahmen der Therapiekontrolle. Insbesondere kann erkannt werden, ob die metabolischen Dynamiken, die u.a. Auslöser der Insulinresistenz sind, durch die Gabe eines oralen Antidiabetikums verbessert werden, oder ob ein anderes Antidiabetikum langfristig wirksamer in der T2D-Behandlung ist.
Im Rahmen der Anpassung der Therapie bietet Dia-Con alle Vorteile, die auch der Dia-Square-Test bei der initialen Therapiefindung bietet.
Der Test ist so gestaltet, dass er dem behandelnden Arzt Informationen zum Status der T2D-relevanten metabolischen Dynamiken des Patienten im Zuge der Therapiekontrolle und Empfehlungen für eine erforderlichenfalls nötige Therapieanpassung an die Hand gibt.
Der Dia-Pro-Test stellt einen frühdiagnostischen Test für die Erkennung von Prädiabetikern
Person, die bereits auffällige Blutwerte zeigt (v. a. „Langzeit-Blutzucker“, siehe HbA1c), aber noch kein Diabetiker ist. Werden keine Maßnahmen ergriffen, ist die Entwicklung zum Diabetiker aber vorprogrammiert. dar. Durch Dia-Pro können Patienten bereits dann erkannt werden, wenn erste diabetische Dynamiken in ihrem Stoffwechsel auftreten, auch wenn die Blutglukosewerte noch keine Anomalien zeigen.
Der Marker wird als laufender Test im Screening und der Vorsorgeuntersuchung von Risikogruppen eingesetzt. Zugleich kann er im Zuge der Präventionskontrolle wiederholt genutzt werden
Die Bestimmung von Prädiabetikern erfolgt standardmäßig anhand des HbA1c-Wertes. Dieser Wert ist an sich bereits problematisch, da er einer Reihe von Verzerrungen unterliegen kann und nur Auskunft über den Blutglukosewert der letzten acht bis zwölf Wochen gibt. Die Zunahme der Insulinresistenz, die letztlich zu einer manifesten Typ-2-Diabetes (T2D)-Erkrankung führt und somit eine Phase der Prädiabetes kennzeichnet, tritt aber in den unterschiedlichen Geweben (z.B. Fettgewebe und Leber) Jahre früher auf. Damit setzt die jetztige Form der Bestimmung der Prädiabetes sehr spät an.
Eine sinnvolle Prävention zur Vermeidung einer manifesten T2D muss aber in der Regel sehr viel frühzeitiger ansetzen, als diese durch die bisher übliche HbA1c-Messung möglich ist. Zudem sollte sie Aufschluss nicht so sehr über die Blutglukose an sich bieten, sondern über die problematischen Dynamiken im Stoffwechsel der jeweiligen Gewebe des Patienten, die die Grundlage für eine beginnende Insulinresistenz darstellen.
Der Dia-Pro-Test ermöglicht eine im Vergleich zu bestehenden Verfahren um bis zu Jahre frühere Identifikation einer sich abzeichnenden T2D. Damit kann frühzeitig und wesentlich weniger offensiv interveniert werden, um eine T2D zu verhindern. Im Rahmen der Kontrolle kann der Dia-Pro-Test überwachen, ob und inwieweit die Präventionsmaßnahmen wirksam werden und inwiefern sie medikamentös zu unterstützen sind.
Der Test ist so gestaltet, dass er dem behandelnden Arzt eine grundsätzliche Einordung des Patienten in bestimmte Gruppen ermöglicht, denen Risikoprofile bezüglich Prädiabetes und T2D-Entwicklung zugeordnet sind. Für diese Gruppen können dann entsprechende Therapieempfehlungen gegeben werden.
Der Dia-Bar-Test ist ein Entscheidungsfindungstest. Durch ihn kann bestimmt werden, ob ein an Typ-2-Diabetes (T2D) erkrankter Patient von einer bariatrischen Operation
Chirurgischer Eingriff, der bei extrem Übergewichtigen zur Reduzierung des Körpergewichts angewendet werden kann; auch als „Magenverkleinerung“ bezeichnet. im Hinblick auf eine T2D-Remission insbesondere auch langfristig profitiert.
Der Marker wird als einmaliger Test bei bereits diagnostizierten Typ-2-Diabetikern eingesetzt, deren Profil grundsätzlich eine bariatrische Operation in Frage kommen lässt.
Grundsätzlich können bariatrische Operationen, wie Magenverkleinerungen, Schlauchmägen, Magenbypässe, zu einer Remission einer bestehenden T2D-Erkrankung führen. Diese Remission setzt, wenn sie auftritt, sehr zügig, d.h. innerhalb von Tagen bis Wochen, nach einer Operation ein.
Allerdings tritt eine Remission nicht bei jedem Patienten ein, vielmehr wird bei einer großen Anzahl von Patienten keine Verbesserung der T2D durch eine bariatrische Operation erzielt. Zudem ist auch die Nachhaltigkeit der Remission auch bei den Patienten, die zunächst von einer bariatrischen Operation im Hinblick auf eine T2D-Remission profitieren, nicht gesichert. Sehr viele von diesen Patienten erfahren in kurzer Zeit wieder ein Rezidiv ihrer T2D.
Bariatrische Operationen stellen einen sehr wesentlichen Eingriff für den Körper dar. Durch sie wird bewusst an einem grundsätzlich gesunden Organ eine operative Veränderung vorgenommen. Durch diese Operation wird aber die Funktionsfähigkeit des Organs beeinträchtigt, was sich z.B. in erheblichen Komorbiditäten, wie Verdauungs- und Metabolismusstörungen und den Zwang zur lebenslangen Supplementierung von Mineralien und Vitaminen äußert.
Hiermit ergibt sich ein grundsätzliches Entscheidungsdilemma: Sofern ein Patient tatsächlich durch eine langfristige Remission seiner T2D von einer bariatrischen Operation profitiert, wiegt dieser eklatante Nutzen die Nachteile aus den Komorbiditäten ohne Frage auf. Sofern aber ein Patient keine oder nur eine sehr kurzfristige Remission erfährt, stellen diese Komorbiditäten eine erhebliche Belastung dar. Denn der Patient würde dann nicht nur weiter unter der T2D leiden, sondern auch noch zusätzliche Einschränkungen aus den Komorbiditäten erleiden.
Aus diesem Grunde stehen der Nutzung bariatrischer Operationen als innovative Behandlung der T2D erhebliche Bedenken entgegen. Es fehlt schlicht an einer verlässlichen und langfristigen Entscheidungshilfe, mittels derer die Entscheidung für oder gegen eine bariatrische Operation bei einem individuellen Patienten getroffen werden kann.
Der Dia-Bar-Test bietet eben gerade diese Entscheidungsgrundlage. Er ermöglicht Aussagen, ob ein bestimmter Patient grundsätzlich von einer bariatrischen Operation im Hinblick auf seine T2D profitiert, d.h. eine Remission erfährt, und ob diese Remission nachhaltig sein wird.